Vereinschronik von 1933 bis 2002
1933
Eidgenössisches Fest in Thun (Liechti Hans, Moser Hans, Moser Franz, Bigler Walter, Rychener Rudolf, Glauser Jakob, Wegmüller Walter, Rychener Fritz, Liechti Otto, Liechti Alfred, Maurer Ernst, Wüthrich Robert, Liechti Fritz, Leibundgut Fritz)
1947
Sonntag, den 8. Juni konnte die Hornussergesellschaft Schlosswil ihrem lang gehegten Wunsche entsprechen und die Fahne einweihen. Da seinerzeit auf Initiative der Schlosswiler der Hürnbergverband ins Leben gerufen wurde, war es gegeben, die Gesellschaften dieses Verbandes nebst Zuzug von Worb und Trimstein zu einem kleinen Freundschaftstreffen einzuladen und 3 Ries mit 18 Mann zu spielen.
1952
In diesem Jahr konnte die HG Schlosswil in der 1. Stärkeklasse mit 0 Numeros und 920 Punkten den 8. Rang erkämpfen. Dies war ein Erfolg, wie er seit Bestehen der Gesellschaft selten errungen wurde.
1959
Endlich ist es soweit. Der erste Festsieg konnte Schlosswil in Bätterkinden feiern, dazu noch den Einzelschläger-Sieger Moser Daniel.
In den darauffolgenden Jahren konnte man Schlosswil etliche Male in den vorderen Rängen auffinden:
1961 - 1 Rang Ostschweizerischen Hornusserfest in Aarau
1961 - 2 Rang Mittelländisch-westschweizerische Meisterschaft
1962 - 4 Rang Mittelländisch-westschweizerisches Hornusserfest in Urtenen
1962 - 3 Rang Hornusserfest in Kappelen
1961
Das sind die sieben Brüder Moser. Sie haben seit Jahren eine einmalige Reihe von Erfolgen im urwüchsigen Schweizer Heimatspiel aufzuweisen. Zwei Proben des Jahres 1961 mögen dies verdeutlichen: Am Ostschweizerischen Hornusserfest im Juni in Aarau holten sich sechs Moser-"Bueben" den Kranz, vom Mittelländischen in Jegenstorf zogen im August alle sieben mit Kränzen nach Hause. Es gab sogar im Jahr 1969 ein "Moser-Buebe"-Hornusset in Schlosswil. Noch heute sind vier der sieben Brüder mit Schlosswil verwurzelt. Sei dies als Spieler, Schiedsrichter oder Zuschauer.
1969
In den Unterlagen ist erstmals eine Rangliste von einem Junghornussertag aufzufinden. Schlosswil belegte damals den 11 Rang. Es sind sogar einige Junghornusser (Moser Res, Jäggi Hanspeter und Wegmüller Beat) auf dem Foto, welche noch heute bei Schlosswil spielen. Wer findet sie?? 1970 gelang den Junghornussern der erste grosse Erfolg und belegten den 1. Platz am Junghornussertag des Mittell.-Westschweiz. Verbandes.
1971
Eidg. Hornusserfest in Derendingen. Hier konnte die Hornussergesellschaft Schlosswil ihren bisher grössten Erfolg feiern. Sie belegte in der 1. Stärkeklasse den 2. Rang.
1975
Gabs nirgendwo ein Dörfchen traut und minnig,
So nannten es die guten Alten Wil.
Dies Schloss, gelegen hoch und sinnig,
Kund drum nicht anders heissen als Schloss-Wil.
In diesem Jahr finden gleich zwei hornussersportliche Grossanlässe in Schlosswil statt. Erst das mittelländisch-westschweizerische Verbandfest (Festsieger Bern-Beundenfeld A), eine Woche später ein Interkantonales Fest (Festsieger Solothurn-Stadt) aus Anlass des 75jährigen Bestehens der Hornussergesellschaft Schlosswil. Die schmucke Ortschaft zeigte sich zum Jubiläumsanlass im schönsten Gewand. Die ganze Ortschaft war zur Jubiläumsfeier, die am späten Nachmittag des Samstags in der Festhalle durchgeführt wurde, auf den Beinen. Dabei durfte natürlich der Jubiläumswein nicht fehlen.
1977
In der Illustrierten Wochenzeitung iwz vom 3. September 1977 wurde ein Bericht über Schlosswil abgedruckt mit einigen Fotos. Auf dem Mannschaftsfoto sind noch heute etliche Spieler dabei. Einfach reifer sind sie geworden.
1982
Auf Initiative der Hornussergesellschaft Schlosswil gelangte das erste Schlosswiler Ländlermusiktreffen zur Durchführung. Noch heute findet das legendäre Ländlermusiktreffen im Gemeindesaal Schlosswil jährlich am letzten Freitag im Oktober statt. Fritz Fiechter und Werner Reber, selber Volksmusikanten und Pioniere dieser Sparte, sorgen dafür, dass immer beste Unterhaltung geboten wird. Nebst viel Volkstümlicher Musik und einer Festwirtschaft, gibt es auch eine reichhaltige Tombola.
1986
Wieder ein Festjahr in Schlosswil. Es wurden gleich drei Anlässe durchgeführt - das Mittelländisch-westschweizerische Hornusserfest, das Interkantonale Hornusserfest und die Eidg. Gruppen-Meisterschaft. An den beiden Festen nahmen insgesamt 162 Gesellschaften mit über 3000 Spielern statt. An allen drei Anlässen war auch der Petrus den Schlosswilern gut gesonnen. Es herrschten ideale Wetterverhältnisse, insbesondere die jeweilig abtuende Partei wusste den mit einem dünnen Wolkenschleier überzogenen herbstliche Himmel zu schätzen.
1990
Schlosswil wechselte den Hornusserplatz vom Gwattli auf den Thalibühl. Im Hochsommer ist dies ein idealer Spielplatz. Lediglich wenn Wind aufkommt, fliegen viele Nousse in Richtung Wald und dann geht die Sucherei los. Die Abendstimmung ist unvergesslich mit dem Schloss von Schlosswil im Hintergrund.
1992
Erstmals ein Gruppenfoto mit weiblicher Gesellschaft, auch wenn es sich nicht um Spielerinnen handelt sondern um die Schiedsrichter. Aber auch diese sind von nöten, damit gespielt werden kann.
In den letzten Jahren konnte sich Schlosswil nie in den vorderen Rängen finden, so dass es nicht erstaunt, wenn in einer Pressemitteilung folgendes geschrieben wurde: "Kaum erwartet wurde der dritte Rang der auferstandenen Schlosswiler". Es handelte sich bei diesem Anlass um das Allmendhornussen.
Erst im Jahr 1995 konnten Schlosswil wieder einmal einen grösseren Erfolg feiern. Die Gesellschaft belegte den 1. Rang in der 2. Stärkeklasse am Mittelländisch-Westschweizerischen Hornusserfest in Kräiligen. Zudem belegte Schlosswil in der Schweizermeisterschaftsschlussrangliste den 5. Rang in der 1. Liga West. Die Schweizermeisterschaft wird seit dem Jahre 1993 in dieser Form durchgeführt.
2000
Zum 100-jährigen Jubiläum der Hornussergesellschaft Schlosswil schaffte die Mannschaft den Sprung in die NL-B. Schlosswil konnte die Rangliste mit folgender Punktebilanz anführen: 40 Punkte / 1 Numero / 11719 Schlagpunkte. Somit hat sich die Gesellschaft das schönste Jubiläumsgeschenk gleich selbst erarbeitet.
In diesem Jahr fand auch ein Eidgenössisches Hornusserfest statt, bei welchem Schlosswil jedoch nicht über sich hinauswachsen konnte und nicht wie angestrebt ein Horn nach Hause bringen. Man belegte aber dennoch den guten 8. Rang in der 2. Stärkeklasse.
2002
100 Jahre Eidgenössischer Hornusserverband - Aufgrund dieses Ereignisses wurde bereits in diesem Jahr (ein Jahr vor dem offiziellen Turnus) wieder ein Eidgenössisches Hornusserfest durchgeführt. Anlässlich diesem Fest wurde ein turniermässiger Spielmodus ausgearbeitet, bei welchem die 1. und 2. Stärkeklasse zusammen spielten. Von 72 Mannschaften konnte sich Schlosswil am 31. Schlussrang erfreuen. Wegen starken Regenfällen konnte im Halbfinal nur 1 Durchgang gespielt werden und die Chance auf eine Finalteilnahme vereitelt wurde.
Das Hornusserhüttli wurde auch ein wenig verändert. Es wurde ein weiteres Baracken-Element angebaut, so dass es jetzt sogar möglich ist, die Gast- und Heimmannschaft trocken zu verpflegen.​